Wenn Werkstattmitarbeiter berechtigte Kritik an einem Produkt haben, werden diese vom Großhändler oft nicht berücksichtigt. Der Mechaniker wird sogar als lästig hingestellt, weil man mit seinem Vorschlag nicht umgehen kann. Es gibt oft keine klaren Strukturen, die Kritik an einem Produkt bis zum Groß-Händler Einkauf durchzubringen, damit er das Produkt aus dem Markt nehmen kann. Selbst bei Produktfehlern, die den Fahrradfahrer gefährden und einen Rückruf nötig machen würden. Hier ist dringend mehr Gehör für die Rückmeldungen der Fahrradmechaniker zu geben!
Wenn ein Großhändler vom Werkstatt-Mitarbeiter bei Telefonbestellung nur noch die Artikelnummer haben möchte, ohne selbst eine qualifizierte Aussage zum Produkt machen zu können, stellt das das Prinzip Großhandel in Frage. Derjenige, der verkauft, sollte dem Käufer das Produkt schon qualifiziert beschreiben können, sonst verliert er aufgrund mangelnder Beratungskenntnisse seine Berechtigung.
Die Werkstätten benötigen von Bremsschuhen, Außenhüllen und Zügen etc. oft größerer Mengen. Die Großhändler sind meist nicht gut darauf eingestellt, Werkstattgebinde auszuliefern, und das hoffentlich zu einem gutem Preis. Die beste Werbung für ein Produkt ist doch, wenn es der Mechaniker mit Vorliebe verbaut!
Wichtige Teile sind oft über Monate nicht lieferbar, der Kunde und der Mechaniker muss warten, bis nach drei Monaten das nächste Schiff aus Asien ankommt. Oder noch schlimmer, die Ersatzteilversogung bestimmter Komponenten wurde eingestellt, obwohl Tausende von Kunden damit noch unterwegs sind.
Das Umlabeln des gleichen Produktes zu contec, bbb, etc. ist ein Unding. Klar macht es ein einheitlicheres Bild bei der Präsentation, aber für den Mechaniker und den Kunden wir eine Nebelwand aufgebaut, die den Hersteller verschleiert.
Bei jeder Handelsstufe geht Marge für die Werkstatt verloren. Es sollte das Produkt möglichst direkt vom Hersteller zur Werkstatt kommen, damit mehr Marge in der Werkstatt bleibt.
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